Aus für Geburtshilfe und Kinderklinik in Quedlinburg: Aufsichtsrat muss Entscheidung überdenken!

Infant Newborn Cute Feet Human  - congerdesign / Pixabay
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Nach aktuellen Medienberichten schließt nicht nur die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Harzklinikums in Quedlinburg, sondern auch das Aus der Geburtshilfe in der Welterbestadt ist beschlossene Sache. Dazu äußert sich Susan Sziborra-Seidlitz, Landtagsabgeordnete aus Quedlinburg und Gesundheitspolitische Sprecherin ihrer Fraktion: 

„Im Quedlinburger Klinikum wird es bald keine Geburten mehr geben. Das ist fatal. Werdende Mütter brauchen eine wohnortnahe Versorgung und die Wahlfreiheit zwischen der ambulanten und stationären Geburtshilfe – zwischen Haus- und Klinikgeburt. Sie brauchen Hebammen vor Ort und kurze Wege zur Entbindung.

Ich fordere die Klinikleitung und den Aufsichtsrat auf diese Entscheidung zu überdenken. Eine Stadt mit über 20.000 Einwohnern braucht ein Klinikum mit Kreissaal. Die stationäre Geburtshilfe ist ein entscheidender Faktor für die Familienfreundlichkeit der Kommune. Das gilt ebenso für die wohnortnahe stationäre Versorgung von Kindern. Für alle Familien mit Kindern in Quedlinburg bedeuten Geburtshilfe und Kinderklinik hier vor Ort Lebensqualität. Ihr Aus schadet der Welterbestadt.“