Impfen ermöglichen – Impferfolg braucht Engagement

Vaccination Medical Vaccine Inject  - KitzD66 / Pixabay
KitzD66 / Pixabay

Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen kritisiert, dass in Sachsen-Anhalt Kinder ab 12 Jahren bisher keine Covid-19-Impfung in Impfzentren erhalten können. Kinder bekommen nur dann eine Impfung, wenn diese bestimmte Vorerkrankungen haben oder sie eine Möglichkeit beim Kinder- oder Hausarzt oder -ärztin finden. „Andere Bundesländer sind beim Impfen von Kindern und Jugendlichen schon viel weiter. Sachsen-Anhalt hat den niedrigsten Wert an Erstimpfungen bei den 12- bis 17- Jährigen“, kritisiert Susan Sziborra-Seidlitz, gesundheitspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.

„Das wirksamste Instrument im Kampf gegen die Pandemie bleibt die möglichst breite Durchimpfung der Menschen. Bei wieder steigenden Infektionsahlen und mit Blick auf den Schulbeginn im September müssen nun auch diejenigen Impfangebote erhalten, für die ein zugelassener Impfstoff vorhanden ist“, fordert Sziborra-Seidlitz und führt weiter aus: „Für alle Kinder ab 12 Jahren muss klar sein, wo sie eine Impfung erhalten können, wenn sie sich dafür entscheiden. Dafür sollte die noch vorhandene Infrastruktur der Impfzentren in Sachsen-Anhalt genutzt werden. Zudem soll das Sozialministerium zügig eine Liste mit Impfmöglichkeiten für Kinder ab 12 Jahren bereitstellen.“ 

Sebastian Striegel, regionaler Abgeordneter für den Saale- und Burgenlandkreis, betont: „Im Süden von Sachsen-Anhalt wünschen sich die Landkreise, dass in den Impfzentren auch Kinder ab 12 Jahren geimpft werden können. Insbesondere die Ferienzeit kann und sollte jetzt dafür genutzt werden, denn die Impfbereitschaft ist auch in dieser Altersgruppe vorhanden.“