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Frühkindliche Bildung braucht solide Finanzierung

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich habe es schon bei der Erstbefassung zu diesem Gesetz an dieser Stelle gesagt, und ich sage es jetzt erneut: es ist eine extrem schwierige Situation für alle Beteiligten, schon in nichtmal einem Jahr erneut der Unsicherheit über das Aus- oder Weiterlaufen des heute zu verabschiedenden Gesetzes ausgesetzt zu sein. Exemplarisch möchte ich die Erzieher-Azubis erwähnen, die sich großartigerweise für eine 3-jährige Ausbildung in diesem so wichtigen Job entschieden haben, aber immer wieder nur in 1-Jahres-Scheiben die Rahmenbedingungen für ihre Ausbildung sicher kennen. Es ist uns leider auch im Ausschuss nicht gelungen, das und auch die nun nur einjährige Verlängerung der Landesförderungen für die Fachberatung, die Elternermäßigungen und das zusätzliche Personal auszuweiten. Schade. Ich habe es schon während der Gesetzeseinbringung gesagt: Hier wäre mehr Mut und mehr Vertrauen in die Bundesregierung durchaus angezeigt gewesen. Denn am 2. Dezember ist das Kitaqualitätsgesetz des Bundes wie geplant verabschiedet worden. Laufzeit bis 2024. 

Jetzt werden wir also in einem Jahr wieder hier stehen müssen, um die Landesförderungen wiederum zu verlängern. Hoffentlich sind uns bis dahin ob der wiederholten Verunsicherung nicht Fachkräfte verloren gegangen. Denn das können wir uns beileibe nicht leisten. Die dünne Personaldecke in den Kitas im Land darf nicht weiter fadenscheinig werden. Sonst können wir neben dem Schulgipfel auch absehbar einen Kitagipfel im Land einberufen. Das kann niemand wollen. Daher hatte ich durchaus Hoffnung auf eine Gesetzesänderung im Laufe des Verfahrens. Schade. Ich bin froh, dass die Sprachkitas durch mehrfache verbindliche Zusagen der Ministerin eine gewisse Planungssicherheit bekommen haben, aber diese Sicherheit brauchen alle, die sich Tag für Tag um die Bildung und Betreuung unserer Kleinsten kümmern.

Danke.